Pädagogisches Konzept
Kinder sind anders – jedes Kind ist anders – eine individuelle Persönlichkeit: Das eine lernt schneller, das andere langsamer, das eine lernt leichter, das andere macht Umwege auf der Suche nach seiner Lebensstrategie, das eine geht seinen Weg mühelos, für das andere ist der Weg anstrengend, weil große Hürden seinen Gang behindern.
Im Vordergrund einer inklusiven Erziehung in der Kita Nepomuk, steht nicht die Beeinträchtigung, sondern die Einmaligkeit Ihres Kindes mit seinen jeweiligen Eigenheiten, Besonderheiten und Fähigkeiten. Die Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik, wenn sie von den Kindern formuliert würden, lauten sinngemäß (in Anlehnung an Ulrich Steenberg, Ulm):
- „Achte mich in meiner Persönlichkeit. Ich bin anders als Du. Ich bin kein kleiner Erwachsener, bin aber auch ein ganzer vollwertiger Mensch.“
- „Hilf mir, meine Persönlichkeit zu entwickeln, hilf mir meinen Willen zu entfalten, indem ich Raum für meine freien Entscheidungen bekomme.“
- „Hilf mir, selbständig zu denken und handeln zu lernen.“
- „Biete mir Raum und Gelegenheit, meinem eigenen Lernbedürfnis zu folgen. Du kannst mir ruhig glauben: Ich will lernen. Aber nicht irgend etwas. In meinem Wachstum gibt es bestimmte Zeiten, in denen ich bestimmte Dinge besser lerne als zu anderen Zeiten. Schaffe mir diese Dinge, schaffe mir diese Umgebung, damit ich lernen kann.“
- „Hilf mir Schwierigkeiten zu überwinden. Ich will ihnen nicht ausweichen.“
- „Gib mir Halt und Reibung, damit ich mich ankuscheln und mich streiten kann.“
- „Hilf mir, dass ich es selbst tun kann.“
Auf der Basis der Ideen von Maria Montessori ermöglichen wir Kindern mit unterschiedlichen Fähigkeiten (Entwicklungsständen), Vorlieben und Einschränkungen ein lebendiges Miteinander in spielerischen Begegnungen. Hier steht die Erziehung zur Selbstständigkeit nach dem Motto von Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun“ im Vordergrund. Dabei ist es wichtig, dem Kind eine vorbereitete Umgebung zu bieten in der es Materialien und Anreize findet, die es für seine ganzheitliche Entwicklung benötigt.
Die dadurch entstehenden Freiräume brauchen die Kinder um Erfahrungen zu sammeln, Entscheidungen zu treffen und Konflikte zu lösen. Somit eignen sie sich nicht nur Können und Wissen, sondern auch soziale Kompetenz an. Zum pädagogischen Konzept gehört es, Konflikte nicht zu vermeiden, sondern sie zuzulassen. Kinder lernen die vielfältigen Möglichkeiten einer Konfliktlösung kennen, mit Konflikten angemessen umzugehen und dadurch auch seine Fähigkeiten richtig einzuschätzen.
Ein wichtiger Bestandteil unserer Konzeption ist der Dialog mit den Eltern. Regelmäßige Gespräche über die Entwicklung des Kindes, die Erstellung von individuellen Förderplänen und Entwicklungsberichten sind Eckpfeiler unserer Arbeit. An Elternabenden, in Einzelgesprächen, an Spielnachmittagen/Festen wünschen wir uns einen Gedankenaustausch zwischen Eltern und den Erzieherinnen. Darüber hinaus sind die Eltern eingeladen, zu hospitieren oder bei Aktivitäten wie Ausflügen und Festen mitzuwirken.
Wir bieten außerdem: